Apothekenschließungen wegen Personalmangel verhindern
Bayreuth
19.08.2021
Für eine Änderung des Apothekergesetzes setzt sich die Bayreuther CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer ein. Dieses schreibt vor, dass für den Betrieb einer Apotheke ein Apotheker „leibhaftig“ als Ansprechpartner vor Ort sein muss.
Aktuell kommt es im Landkreis Bayreuth deshalb zu einer Schließung, weil die Stelle des Apothekers nicht zu besetzen ist. „Ein Unding. Die Apotheke vor Ort gehört zur Grundversorgung der Bevölkerung, vor allem, wenn sich Ärzte in diesen Gemeinden niedergelassen haben“, sagt Brendel-Fischer, die sich deshalb mit einem Schreiben an den Bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek gewandt hat. Im Zeitalter von Telemedizin, Videoanrufen und weiteren digitalen Kontaktmöglichkeiten gebe es durchaus Möglichkeiten die tatsächliche Präsenz des Apothekers durch eine virtuelle zu ersetzen, schreibt Brendel-Fischer an den Minister und bittet ihn beim für die Gesetzgebung zuständigen Bund auf praktikable Lösungsansätze zu pochen.
„Apotheker mit mehreren Apotheken könnten dann im Wechsel eine Betriebsstätte in Präsenz betreiben, alle weiteren als Teleapotheken, besetzt mit Pharmazeutisch-technischen-Assistenten/innen unter digitaler Zuschaltung des Apothekers bei Bedarf. Solchen Lösungen sollte man sich künftig nicht verschließen“, erklärt Brendel-Fischer.