Berufsschule Pegnitz und Staatsinstitute für Fach- und Förderlehrer
München/Bayreuth
17.11.2016
Standortfrage der Berufsschule Pegnitz und der Staatsinstitute für Fach- und Förderlehrert
CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer sieht von Seiten des Kultusministeriums keine Hinweise bezüglich einer Einstellung des Schulbetriebs an der Berufsschule in Pegnitz. Zwar seien die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren zurückgegangen, aber das sei ein genereller Trend, der vor allem auf die demografische Entwicklung und auf den Anstieg an den Hochschulen zurückzuführen sei. Pegnitz sei als Kompetenzzentrum für die Gastronomieberufe vor allem in Oberfranken von Bedeutung, das sich künftig noch stärker seine Alleinstellung als Genussregion sichern will.
Auch bei der technischen Ausrichtung gilt Pegnitz als Spezialist, denn bayernweit wird hier die Gießtechnik vermittelt, im Bereich der Kunst- und Glockengießerei beschult der Standort Pegnitz als einziger die gesamten Auszubildenden aus dem gesamten Bundesgebiet. "Inwieweit sich aufgrund von Digitalisierungs- und Innovationsprozessen Berufsbilder verändern und unsere Betriebe andere Bedarfe haben, darauf muss langfristig natürlich reagiert werden", betont Gudrun Brendel-Fischer.
Ob eine Standortsuche für die beiden Staatsinstitute für Fach- und Förderlehrer erforderlich sei, hänge vor allem davon ob, ob die verbliebenen Bereiche der Universität den Geschwister-Scholl-Platz verlassen werden. "Dann nämlich hätten beide Einrichtungen genügend Platz und eine Sanierung könnte sogar während des Betriebs stockwerkweise geleistet werden", so die Abgeordnete.