Brendel-Fischer leistet der Kleinen Wasserkraft Schützenhilfe
Bayreuth
26.04.2022
MdL Gudrun Brendel-Fischer: Bayerische Staatsregierung fordert Korrekturen im Bundesrat
„Warum eine Bundesregierung, die sich der Energiewende verschrieben hat, ausgerechnet die grundlastfähigen Komponenten aus der Förderung hinauskegeln will, leuchtet mir nicht ein“, sagt CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer zu den Plänen der Bundesregierung. Besonders betroffen sind die kleinen Wasserkraftanlagen, obwohl diese einen erheblichen Beitrag zur bayerischen Stromproduktion leisten. „Dieser Strom ist nicht nur klimafreundlich, er ist vor allem verlässlich verfügbar“, betont sie. Rund 4.000 Anlagen mit einer Leistung von jeweils unter 1.000 kW produzieren jedes Jahr ca. 1 Mrd. kWh Strom. Nicht wenige dieser kleinen Wasserkraftanlagen liegen entlang des Roten bzw. Weißen Mains. Mit ihren Wasserkraftlern vor Ort stehe sie im regelmäßigen Austausch, sagt Brendel-Fischer. Viele hätten größere Investitionen getätigt, um alle Auflagen zu erfüllen, dennoch würden sie mit bürokratischen Vorschriften überzogen. Fatal findet sie, dass die EEG-Förderung für Kleinanlagen unter 500 kW gestrichen werden soll, vor allem weil erst im Oktober 2021 ein ergänzend zum EEG aufgelegtes bayerisches Förderprogramm für Wasserkraftanlagen angelaufen ist, mittels dem auch in Zukunft Ausbau- und technisch-ökologische Modernisierungsmaßnahmen von Wasserkraftanlagen unterstützt werden. Die Abgeordnete erklärt: „Die beiden Programme sind eng miteinander verwoben, die EEG-Förderung darf keinesfalls wegbrechen. Die Staatsregierung wird deshalb im Bundesrat entsprechende Änderungsanträge stellen“.