‚Hilfen statt Strafen‘, unter diesem Motto hat das bayerische Kabinett eine bürgernahe und vereinsfreundliche Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beschlossen. Bayerns Ehrenamtsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer begrüßt diese Entscheidung: „Der bayerische Weg bei der DSGVO ist ein positives Signal. Wir nehmen den Datenschutz sehr ernst, dürfen die vielen Ehrenamtlichen bei uns im Freistaat aber nicht mit Bürokratie überlasten. Wir in Bayern haben dafür jetzt einen guten Kompromiss gefunden.“ Kleine von Ehrenamtlichen getragene Vereine müssten keinen Datenschutzbeauftragten benennen. Wenn die komplexen Bestimmungen der DSGVO nicht auf Anhieb vollständig umgesetzt werden, sei nicht mit Bußgeldern zu rechnen.
„Die DSGVO hat bei vielen Ehrenamtlichen zu großer Besorgnis geführt. Hier können wir jetzt Entwarnung geben. Für eine Senioren-Initiative oder eine Blaskapelle können nicht dieselben Maßstäbe gelten wie für US-amerikanische Internetriesen. Der bayerische Weg setzt auf Beratung und Information statt Strafen“, so Gudrun Brendel-Fischer.