Landtagsabgeordnete besichtigten Schwarzwildübungsgatter für Jagdhunde
„Was wir hier machen ist praktizierter Tierschutz“, sagt Dr. Rainer Kolb, früher niedergelassener Tierarzt im Bayreuther Landkreis, heute zuständig für Bayerns erstes Schwarzwildübungsgatter für Jagdhunde in der Nähe von Aufseß in der Fränkischen Schweiz. Auf einer eingezäunten Fläche von gut vier Hektar Mischwald können Hunde hier, den Umgang mit Wildschweinen lernen. „Der Hund soll lernen, das Wild zu stellen, nicht etwa anzugreifen, aber auch nicht davonzulaufen“, so Kolb bei einem Besuch der beiden Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer aus Bayreuth und Martin Schöffel aus Wunsiedel.
Das Schwarzwildübungsgatter ist keinesfalls eine Einrichtung, in der Jagdhunde auf Schwarzwild gehetzt werden, stellte MdL Brendel Fischer vor Ort klar. Sie begrüßte die Initiative der Jägerschaft ausdrücklich und bezeichnete das gelenkte Zusammenführen von Wildschweinen und Jagdhunden als höchst effektiv. Damit werde zum einen das Verletzungsrisiko für den Jagdhund reduziert, zum anderen die jagdliche Brauchbarkeit des Hundes deutlich gesteigert, so Landtagskollege Martin Schöffel. „Eine effiziente Bejagung des Schwarzwildes ist aufgrund der starken Verbreitung der Wildart unabdingbar. Herzlichen Dank an die Jäger hier bei uns für dieses große Engagement“, sagte Schöffel.
Text und Fotos: Stephan Herbert Fuchs