Markus Söder und G. Brendel-Fischer beim Bayreuther Landfrauentag
Bayreuth
29.01.2018
Markus Söder und Gudrun Brendel-Fischer beim Bayreuther Landfrauentag
"Für mich liegt die Zukunft Bayerns auf dem Land." Der designierte Ministerpräsident wusste genau, was die Landfrauen von ihm hören wollten. Beim Bayreuther Landfrauentag in der Tierzuchtklause legte er ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft ab und sagte zu, die Landwirte zu unterstützen statt zu drangsalieren.
Eingeladen hatte die Vorstandschaft Markus Söder als Finanz-, Landesentwicklung- und Heimatminister. Letzteres ist wichtig, denn Heimat lautet auch das Thema der Landfrauenarbeit in der laufenden Periode.
Die Menschen hätten die Heimat wieder entdeckt und gemerkt, wo die eigentlichen Schwerpunkte der Zukunft liegen: "Was Bayern ausmacht, findet nicht nur in den Ballungszentren statt", so Söder. Technik und Innovation gehöre dazu genauso wie Brauchtum und Tradition. Diese Verbindung mache Bayern so unglaublich attraktiv.
Auch einige politische Botschaften hatte der designierte Ministerpräsident mitgebracht. So kündigte er die Abschaffung der umstrittenen Straßenausbausatzung ("Strabs") an, sagte gleichzeitig aber auch zu, dass die Straßen in den Gemeinden trotzdem weiterentwickelt werden sollen.
Statt Grußworte hatte Kreisbäuerin Angelika Seyferth mehrere Damen nach vorne gebeten, um zusammen mit Markus Söder über ganz private Berührungspunkte zum Thema Landwirtschaft zu plaudern. So erfuhren die Zuhörer, dass Söder früher selbst auf dem Hof seines Onkels zum Schlepperfahren war und, dass seine Tante den besten Marmorkuchen der Welt backt.
Auch die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer beherrscht das Schlepperfahren, "auch wenn die Technik immer komplizierter wird", so Brendel-Fischer, die als Abgeordnete ständig zwischen der Fränkischen Schweiz und dem Fichtelgebirge unterwegs ist. Ihr ist das Weitergeben von Kultur und Lebensart besonders wichtig.