Beim Familiennachmittag auf der Kreuzer Kerwa in Bayreuth hat der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Besucher auf die Landtags- und Bezirkstagswahlen am 14. Oktober eingeschworen. „Wir leben in den schwierigsten Zeiten der zurückliegenden 30 Jahre, um Politik zu machen“, sagte Söder vor rund 1000 Menschen im Festzelt. Er warnte vor Experimenten und vor Berliner Verhältnissen im Freistaat. Die CSU habe eine klare strategische Ausrichtung: „Wir müssen die Mitte stärken und die Mitte sind wir“, so Söder bei der Traditionsveranstaltung im Bayreuther Stadtteil Kreuz.
Er stehe für eine Politik, die nicht nur über die Ränder, also über Großverdiener oder Hartz-IV-Bezieher rede, sondern bei der die Mitte im Zentrum steht, sagte Söder bei seiner vierten großen Festzeltveranstaltung an diesem Wochenende. Deutschland sei es noch nie so gut gegangen wie heute, da würde er sich manchmal schon ein wenig mehr Stolz und Dankbarkeit wünschen. Besorgt zeigte sich der Ministerpräsident über die tiefe Spaltung der Gesellschaft, nicht erst seit den Vorgängen in Chemnitz.
In Sachen Zuwanderung habe Bayern vorbildliches geleistet. Von den nahezu einer Million Menschen, die 2015 in unser Land gekommen waren, sei jeder einzelne untergebracht und versorgt worden. Andere Bundesländer wie etwa Berlin seien dazu nicht in der Lage gewesen. Trotzdem könne und dürfe es auf Dauer keine unbegrenzte Zuwanderung geben. „Wer nicht anerkannt ist, wer randaliert oder zum Straftäter geworden ist, der muss das Land wieder verlassen“, machte Söder unmissverständlich klar. Damit künftig schneller entschieden werden könne, habe Bayern Ankerzentren eingeführt.
Söder verteidigte auch die Wiedereinführung der Grenzkontrollen trotz des Schengener Abkommens. „Freiheit ist wichtig, aber der Schutz der eigenen Bevölkerung stehe ebenfalls an oberster Stelle“, so der Ministerpräsident. Denn zur Freiheit gehöre die Sicherheit, sich frei bewegen zu können. Deshalb stehe er für eine starke Polizei ein.
Zuvor hatte auch die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer vor Experimenten bei der anstehenden Landtagswahl gewarnt. „Ich möchte nicht, dass die Regierungsbildung in München so lange dauert, wie in Berlin“, sagte sie. Die CSU bezeichnete Brendel-Fischer als verlässliche Partei des Ausgleichs, die Politik für alle Generationen mache und gerade für die Region viel Positives auf den Weg gebracht habe.
Diese Auffassung vertrat auch Bayreuths Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl. Für die Menschen in der Region sei großartiges geleistet worden, sagte er. Hohl bedankte sich besonders bei den über 50 ehrenamtlichen Helfern der Kreuzer Kerwa, mit deren Hilfe die letzte Zeltkerwa Bayreuths wieder eine herausragende Veranstaltung geworden sei.
Auf das politische Leben jenseits der großen Landespolitik wies Bezirksrat Dr. Stefan Specht hin. Der Bezirkstag arbeite zwar im Verborgenen, sei aber deshalb nicht weniger wichtig, so Specht. Wenn auch die Tätigkeit des Bezirks als überörtlicher Sozialhilfeträger im Mittelpunkt stehe, so sei der Bezirk auch für die Kultur- und Heimatpflege zuständig und fördere Volksmusik genauso wie Popularmusik, die Bamberger Symphoniker genauso wie die Bayreuther Festspiele. „Auch das ist Heimat“, so Specht.
Text und Fotos: Stephan Herbert Fuchs
Ein befristetes Sonderförderprogramm sorgt dafür, dass bei den kommunalen Feuerwehren in Bayern die Ausstattung mit einer zweiten Garnitur Einsatzkleidung gefördert wird.
„Die Garnitur besteht aus Feuerwehrschutzhose und Feuerwehrschutzjacke und ist für die Atemschutzgeräteträger bestimmt“, erklärt die CSU-Landtagsabgeordnete und Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer. „Wer in diesem gefährlichen Bereich ehrenamtlich unterwegs ist, soll eine bestmögliche Ausstattung erhalten“, sagt sie. „Gerade bei länger andauernden Einsatzlagen ist es sinnvoll, wenn den Atemschutzgeräteträgern noch eine frische Garnitur zur Verfügung steht, um kontaminierte oder verschmutzte Einsatzkleidung wechseln zu können“.
Das Programmvolumen - bestückt mit Mitteln der Feuerschutzsteuer - beträgt 9 Mio. Euro, was bedeutet, dass in den Haushaltsjahren 2018-2021 jährlich 2,25 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Wie Brendel-Fischer mitteilt, verfallen die Fördermittel nicht, wenn sie in einem Haushaltsjahr nicht voll Anspruch genommen wurden, sie werden vielmehr dem darauffolgenden Haushaltsjahr zugeschlagen. Für die Förderung der Feuerwehrschutzhose und -jacke nach DIN EN 469, Leistungsstufe 2 (XYZ) gelten Festbeträge. Befristet ist das Sonderförderprogramm vom 01.08.2018 bis zum 31.12.2021. Zuwendungsberechtigt sind die Gemeinden für die Atemschutzgeräteträger ihrer Freiwilligen Feuerwehren.
Unter dem nachfolgenden Link stellt die Regierung von Oberfranken als zuständige Förderbehörde sowohl Formulare als auch alle nötigen Informationen bereit: https://www.regierung.oberfranken.bayern.de/service/download/formulare/sicherheit/feuerwehrwesen.php
Die Bayreuther CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer freut sich, dass sich ihr Einsatz für die Schulen in ihrem Stimmkreis gelohnt hat. Staatsministerin Ilse Aigner informierte sie im Rahmen eines Gesprächs über die Verteilung der Fördermittel mit dem sogenannten Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S). Folgende Projekte wurden ausgewählt:
Gemeinde Betzenstein: Energetische Sanierung, Erneuerung der Heizung, vorbereitende Maßnahmen für Ersatzneubau der Sporthalle der Grundschule Betzenstein; 723.500 €
Gemeinde Bindlach: Energetische Sanierung der Schule Bindlach; 956.300 €
Schulverband Creußen: Sanierung Gebäudekomplex der Robert-Kragler-Grund- und Mittelschule, 557.000 €
Gemeinde Gesees: Einbau einer Biomasseheizung in der Grundschule Gesees; 381.600 €
Stadt Goldkronach: Sanierung der Alexander-von-Humboldt-Grundschule; 1.391.800 €
Gemeinde Hummeltal: Sanierungsmaßnahmen an der Außenfassade und dem Sporthallendach, 348.300 €
Gemeinde Mistelgau: Energetische, brandschutz- und sicherheitstechnische Sanierung von Sporthalle und Schulgebäude sowie Erneuerung der Heizungsanlage der Grundschule Mistelgau; 1.089.200 €
Gemeinde Schnabelwaid: Sanierung Grundschule und Einfachsporthalle Schnabelwaid; 575.800 €
Gemeinde Warmensteinach: Ersatzneubau Schulsporthalle Warmensteinach; 1.164.500 €
Schulverband Ahorntal: Erneuerung und Sanierung der Fensterelemente der Grundschule Ahorntal; 67.600 €
Mittelschulverband Pegnitz: Sanierung Sanitäranlagen der Sporthalle und des Schulgebäudes der MS Pegnitz; 723.700 €
„In allen Regierungsbezirken werden insgesamt 620 Projekte gefördert“, erklärt Gudrun Brendel-Fischer. „Der Bund stellt insgesamt 3,5 Milliarden Euro Fördermittel für die Sanierung der Schulinfrastruktur bereit, im Freistaat Bayern stehen uns davon 293 Millionen Euro zur Verfügung“, sagt sie. Mit KIP-S werden zum Beispiel energetische Sanierungsmaßnahmen oder bauliche Maßnahmen zum Barriere Abbau unterstützt. In diesem Zusammenhang kann auch in die Sanierung eines Kinderhorts oder in die Erweiterung einer Mittagsbetreuung investiert werden.
Zu einer Fahrt in den Bayerischen Landtag hatte Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer über 100 Interessierte aus dem Stimmkreis eingeladen.
Im Plenarsaal hatten die Besucher die Gelegenheit zur Diskussion mit Frau Brendel-Fischer.
Am Nachmittag wurde das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (Sozialministerium) vorgestellt